Ertragsanteilvorschüsse Jänner 2022

(20.01.2022)


Regierung verzichtet auf 275 Millionen Euro 

Der Österreichische Gemeindebund hat mit dem Bundeskanzler, dem Vizekanzler und dem Finanzminister in den letzten Wochen intensiv auf Augenhöhe verhandelt. Dabei wurde neuerlich darauf hingewiesen, dass die 2.093 österreichischen Gemeinden starke Partner des Bundes und wichtige Motoren für die lokale Wirtschaft sind. Daher hat sich die Bundesregierung dazu entschlossen auf die Rückzahlung der 275 Millionen Euro aus den Sondervorschüssen zur Liquiditätsstärkung zu verzichten. Damit bleibt allen Gemeinden mehr Geld am Konto, sozusagen ein Startbonus für ein intensives Jahr 2022. Die 275 Millionen Euro müssen also nicht mehr zurückgezahlt werden, wodurch nun auch die Ertragsanteile im Jänner gegenüber der bisherigen Prognose spürbar steigen!

Die mit dem nachstehenden Link verbundene Tabelle verdeutlicht, dass die Gemeinden im Durchschnitt 24 % mehr an Ertragsanteilen als im Jänner 2021 erhalten. Dabei ist man noch im Dezember von gering positiven bis sogar leicht negativen Ergebnissen für die ersten Monate des Jahres 2022 ausgegangen. Nun können die burgenländischen Gemeinden gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 26,6 Prozent das größte Plus lukrieren. Kärnten liegt mit 25,3 Prozent im guten Mittelfeld.