Vorschüsse im November wieder deutlich im Minus
Nach einem kurzen Plus im Oktober setzt sich im November der Negativtrend der Vorschüsse im Monatsvergleich fort. Im Vergleich zum November 2022 liegen die aktuellen Vorschüsse mit österreichweit -4,4 Prozent wieder deutlich im Minus. Der Grund liegt vor allem darin, dass sich die Grunderwerbsteuer weiterhin im freien Fall befindet. Das für dieses Vorschuss-Monat relevante September-2023-Aufkommen an Grunderwerbsteuer lag rund 38 % oder 55 Millionen Euro unter dem September des Vorjahres. Einen ähnlich starken Einbruch verzeichnete konjunkturbedingt auch die Körperschaftsteuer (-29 %). Dies konnte selbst das starke Plus der Lohnsteuer (+9,5 %) nicht annähernd kompensieren.
Länderweise November-Vorschüsse von -0,4 bis -7,6 Prozent
Das bundesländer- und monatsweise Ergebnis der Grunderwerbsteuer sorgt auch diesmal für länderweise sehr unterschiedliche Entwicklungen bei den Vorschüssen. In Burgenland gab das September-Aufkommen an Grunderwerbsteuer um „nur“ zehn Prozent gegenüber dem September 2022 nach und somit verzeichnen die dortigen -Vorschüsse mit 0,4 Prozent das geringste Minus. Demgegenüber steht ein Grunderwerbsteuer-Minus von 51 Prozent in Wien, was in der Bundeshauptstadt zu einem Minus von 7,4 Prozent bei den Oktober-Vorschüssen auf die Gemeindeertragsanteile und damit zur „roten Laterne“ führt.