Die aktuellen April-Vorschüsse resultieren aus dem Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom Februar 2023. Hier zeigte sich die Umsatzsteuer mit +9,3 Prozent im Monatsvergleich
mit 2022 teuerungsbedingt weiterhin stark, aber nicht mehr so dynamisch wie im Vormonat. Ähnliches gilt für die Körperschaftsteuer, die um rund 13 Prozent zulegte. Ganz im Gegensatz dazu lag
die veranlagte Einkommenssteuer im Monatsvergleich mit dem Februar 2022 sogar 3,6 Prozent im
Minus und die Lohnsteuerdynamik (nur +2,3 Prozent) brach ebenfalls steuerreformbedingt fast völlig zusammen. Hinzu kam ein weiterer deutlicher Rückgang bei der den Gemeinden zu rund 94 Prozent zukommenden Grunderwerbsteuer (-18,4 Prozent).
Die gegenständlichen April-2023-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile gehen somit im
Monatsvergleich mit dem April des Vorjahres bei den Gemeinden ohne Wien um 1,0 Prozent zurück.
In der Bundeshauptstadt beträgt das Minus 1,6 Prozent. Den höchsten landesweisen Rückgang
verzeichnen mit -2,9 Prozent die Tiroler Gemeinden, wo zuletzt auch das länderweise Aufkommen
an Grunderwerbsteuer mit -25 Prozent am deutlichsten zurückgegangen ist. Lediglich in Salzburg
verzeichnen die Gemeinden im April ein zartes Vorschüsse-Plus in Höhe von homöopathischen 0,1
Prozent. Kärnten liegt mit -1,0 Prozent genau im Bundesschnitt.