Ertragsanteilvorschüsse Dezember 2024
Gemäß den aktuellen Zahlen wird ein Plus von 6 Prozent erwartet
Das jährliche Bonitätsranking des KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung in Kooperation mit dem Gemeindemagazin „Public“ bewertet die finanzielle Leistungsfähigkeit der österreichischen Gemeinden. Im Ranking 2024 belegen die Salzburger Gemeinde Elixhausen, Dienten am Hochkönig und Niederndorf aus Tirol die ersten drei Plätze. Besonders gut schneiden kleinere und mittlere Gemeinden sowie solche aus Salzburg und Tirol ab. Von den Top 50 haben 37 Gemeinden zwischen 1.001 und 5.000 Einwohnern.
Für Kärnten zeigt sich im Vergleich ein eher schwaches Bild: Nur eine Kärntner Gemeinde ist im ersten Dezil vertreten und etwa 28 Prozent befinden sich im schlechtesten Dezil. Diese weniger günstige Bonität in Kärnten wird vor allem durch die geringere Finanzkraft der Gemeinden, niedrigere Ertragsanteile und eine stagnierende Bevölkerungszahl verursacht. Zudem belasten hohe Transferzahlungen an das Land die Finanzlage der Gemeinden. Auch die operativen Ausgaben sind im Kärntner Vergleich relativ niedrig, jedoch reicht dies nicht aus, um eine positive finanzielle Entwicklung zu gewährleisten.
So liegen trotz der geringsten Personaldichte je 1.000 Einwohner, der im Mehrjahresschnitt geringsten Pro-Kopf-Verschuldung und der im Bundesvergleich dritthöchsten Einwohnerzahl je Gemeinde Kärntens Kommunen weit abgeschlagen im Bonitätsvergleich. Es finden sich unter den TOP 250 nur zwei Gemeinden aus Kärnten: Sachsenburg auf Platz 170 und Keutschach am See an 248. Stelle.
Die Ergebnisse des Rankings 2024 zeigen deutlich, wie stark die Bonität einer Gemeinde von Faktoren wie Wirtschaftskraft, demografischer Entwicklung und der Transferpolitik abhängt. Während Salzburg und Niederösterreich zu den stärkeren Regionen gehören, kämpfen die Kärntner Gemeinden mit strukturellen Herausforderungen.
Gemäß den aktuellen Zahlen wird ein Plus von 6 Prozent erwartet
Kärntner Regionen und Unternehmer sowie Vereine wurden in den Mittelpunkt gerückt
Alle Bundesländer außer Kärnten verzeichnen ein Plus
Die zivilrechtliche Haftung ist für Kommunalpolitiker:innen wie ein Damoklesschwert
Österreichweit ein leichtes Plus von 3,6 Prozent – Kärnten lediglich +1,9 Prozent