Ertragsanteilvorschüsse Jänner 2025

Nur leichter Zuwachs von 1,3 Prozent in Kärnten

Die Vorschüsse auf die Gemeinde-Ertragsanteile im Jänner 2025 werden gemäß den aktuellen Zahlen des Finanzministeriums österreichweit 3,4 Prozent im Plus liegen (Wien +4,5 Prozent). Dieser moderate Zuwachs (für die gegenständlichen Jänner-Vorschüsse relevant sind die Aufkommen der gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom November relevant) resultiert vor allem aus dem starken Zuwachs der Lohnsteuer (+10,4 Prozent). Gedämpft wurde das Plus durch die weiterhin negative Konjunkturentwicklung, die sich auch in der KESt I auf Dividenden (-27 Prozent) oder auch der stagnierenden KÖSt (-3 Prozent) zeigt.

Länderweises Plus zwischen 1,3 und 6,2 Prozent
Das bundesländer- und monatsweise Ergebnis der Grunderwerbsteuer (die zu knapp 94 Prozent den Gemeinden zukommt und nach dem örtlichen Aufkommen dem jeweiligen Ertragsanteile-Landestopf zugeschlagen wird) sorgt auch diesmal für länderweise unterschiedliche Entwicklungen bei den Vorschüssen. Bundesweit verzeichnete die Grunderwerbsteuer im November-2024-Aufkommen gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 4,8 Prozent. Die länderweise Entwicklung fiel dabei wie so oft recht unterschiedlich aus: Während die Grunderwerbsteuer in Vorarlberg im Monatsvergleich um über 50 Prozent zulegte, brach sie in Kärnten um 20 Prozent ein. Dementsprechend verzeichnen die Vorarlberger Gemeinden bei den aktuellen Jänner-2025-Vorschüssen mit +6,2 Prozent das beste länderweise Ergebnis, während die aktuellen Vorschüsse auf die Ertragsanteile der Kärntner Gemeinden lediglich um 1,3 Prozent zulegen.

Stagnierende Ertragsanteile 2025
Keine rosigen Aussichten auf die Ertragsanteile zeigen die aktuellen Prognosen des Finanzministeriums: Im Jahr 2025 soll das Wachstum der kassenmäßigen, im Jahr 2025 vereinnahmten Ertragsanteile bei österreichweit lediglich 0,6 Prozent liegen. Es heißt also auch im neuen Jahr Sparen wo es nur möglich ist.

Ertragsanteil-Vorschüsse Jänner 2025

Bundesländervergleich Jänner 2025

 

Österr. Gemeindebund, K. Gschwandtner

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